Deutschland: Klimaaktivisten protestieren am Flughafen Leipzig/Halle

von Otto Hofmann
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Aktivisten der Umweltschutzgruppe „Last Generation“ veranstalteten am frühen Donnerstagmorgen eine Protestkundgebung am Flughafen Leipzig/Halle in Ostdeutschland.

Die deutsche Nachrichtenagentur DPA berichtete unter Berufung auf einen Flughafensprecher, der Flugbetrieb sei kurz nach Mitternacht eingestellt worden, auch Frachttransporte seien betroffen gewesen.

Laut Last Generation zielte der Protest darauf ab, den Nachtgüterverkehr zu stoppen und deutlich zu machen, „dass dieses System der Zerstörung nicht ungebremst weitergehen darf“.

In einer Erklärung bekräftigte der Konzern seine Forderung an die Bundesregierung, „ein rechtlich bindendes internationales Abkommen mitzugestalten und zu unterzeichnen, das den weltweiten Ausstieg aus der Nutzung von Öl, Gas und Kohle bis 2030 regelt.“

Experten warnen, dass Deutschland sein Klimaziel, die Emissionen bis 2030 um 65 Prozent zu senken, mit ziemlicher Sicherheit verfehlen werde.

Flughafenproteste

Last Generation führt in Deutschland immer häufiger Protestaktionen durch, indem sie Straßen und Start- und Landebahnen blockierten, um Einfluss auf die Verkehrspolitik zu nehmen.

Letzte Woche legten Mitglieder der Gruppe zahlreiche Flüge auf Deutschlands größtem Flughafen Frankfurt lahm und blockierten den Flughafen Köln/Bonn, indem sie sich an die Start- und Landebahn klebten.

Die 2021 gegründete Gruppe nutzt ihren Namen, um hervorzuheben, dass ihre jungen Aktivisten sich als die letzte Generation betrachten, bevor die Erde einen Wendepunkt erreicht und in einem Klimawandel zusammenbricht.

fb/sms (AFP, dpa, Reuters, KNA)

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