Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck reist am Mittwoch im Rahmen einer Ostasienreise nach Südkorea. Am Freitag reist Habeck dann weiter nach China, bevor er nach Deutschland zurückkehrt.
In Seoul trifft Habeck auf Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Begleitet wird der Grünen-Abgeordnete bei seinem Besuch von einer Wirtschaftsdelegation und Bundestagsabgeordneten.
Südkorea ist ein großer Markt für Deutschland, sagt Habeck
Habeck zufolge ist Südkorea für Deutschland der zweitwichtigste Markt in Asien. Der Export von Waren – hauptsächlich Kraftfahrzeuge – im Wert von rund 20 Milliarden Euro (21,5 Milliarden US-Dollar) ist groß. Seoul ist außerdem ein bedeutender Produzent von IT-Ausrüstung.
Auf der Tagesordnung der Treffen mit Regierungsvertretern und Unternehmen stehen nach Angaben des Wirtschaftsministeriums unter anderem bilaterale Handelsbeziehungen und der Klimawandel. Auch die EU-Politik werde voraussichtlich Gegenstand der Gespräche sein.
EU-Zölle für chinesische Hersteller auf der Tagesordnung
Letzte Woche kündigte die Europäische Kommission erhöhte Zölle für in China produzierte Elektroautos an. Dieses Thema wird wahrscheinlich zur Sprache kommen, wenn Habeck das asiatische Land am Freitag besucht, könnte aber auch während des Besuchs des Politikers in Südkorea zur Sprache kommen.
Die EU suggeriert, chinesische Hersteller würden von umfangreichen Subventionen zu Lasten europäischer Firmen profitieren. Habeck und andere Mitglieder der deutschen Regierung sehen diese Strafzölle kritisch.
jsi/rc (dpa, AFP)