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Traditionelles Weihnachtsgebäck aus der Lüneburger Heide
Heidesand Plätzchen sind eine typische Weihnachtsspezialität aus der Lüneburger Heide. Angelehnt ist der Name an den trockenen, sandigen Heideboden, wobei das Gebäck aus Butter, Zucker und Mehl derart zart und weich ist, das es auf der Zunge zergeht. In Norddeutschland sagt man auch, dass die Buttertaler, wenn sie in den Mund gelegt werden, wie der Nordseesand unter den Füßen zerlaufen. Wenn das nicht Gründe genug sind, das Traditionsrezept auszuprobieren!
Wichtig ist es, gebräunte Butter zu verwenden, um die einzigartige Konsistenz und den besonderen Geschmack zu erzielen.
Heidesand ist einfach und schnell zubereitet. Die feinen Plätzchen können vielseitig mit weiteren Zutaten ergänzt und abgewandelt werden.
Das Rezept für klassischen Heidesand
Leckerer Heidesand wird im Ofen gebacken
Die Basis für Heidesand ist ein Mürbeteig. Für ca. 50 Plätzchen werden folgende Zutaten benötigt:
- 250 g Butter
- 220 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker (alternativ Vanilleextrakt oder das Mark einer Vanilleschote)
- ½ TL Hirschhornsalz oder Kochsalz
- 300 g Weizenmehl
Zuerst wird die Butter in einem Topf zerlassen. Sie ist genau richtig, wenn sie leicht zu schäumen beginnt und bräunt. Stellen Sie die Butter nach dem Abkühlen für etwa 45 Minuten in den Kühlschrank und rühren Sie anschließend Zucker, Vanillezucker, Salz und Mehl nach und nach unter, bis eine feine, homogene Masse entstanden ist.
Der Teig kann auf zwei Arten zu Plätzchen verarbeitet werden. Entweder Sie rollen mehrere Stangen oder formen kleine Kugeln. Beide Teigvarianten sollten nun noch einmal für ca. eine Stunde im Kühlschrank ruhen. Wer möchte, kann die Teigstangen oder Teigkugeln noch mit Eiweiß bestreichen und in Zucker wälzen.
Ein Blech voller Heidesandplätzchen
Von den Stangen schneiden Sie gleichmäßig dicke Scheiben, die Kugeln drücken Sie platt. Die Plätzchen werden auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt und etwa 10-15 Minuten im vorgeheizten Backofen (180 Grad Ober-/Unterhitze, 160 Grad Umluft) gebacken, bis sie am Rand zart gebräunt sind.
Leckere Heidesand-Variationen
Der Grundteig kann vielfältig interessant mit weiteren Zutaten ergänzt werden. So finden sich z.B. marmorierte Heidesand-Plätzchen. Einem Teil des Teiges wird hier flüssige Schokolade oder Kakaopulver zugegeben. Orangeat und Zitronat sorgen für eine fruchtige Komponente. Marzipan unterstreicht den weihnachtlichen Charakter. Auch gemahlene Pistazienkerne oder Haselnüsse werden gerne verwendet. Für Liebhaber der herzhafteren Naturküche bieten sich fein gehackte Rosmarinzweige oder Fichtennadeln an, die in Teig gegeben werden.
Fotos: Michael Weber