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Haus kaufen oder lieber neu bauen
Die Sehnsucht nach einer eigenen Immobilie ist groß – der Auszug aus einer Mietwohnung und der Umzug in ein Eigenheim. Zwei Alternativen stehen zur Wahl: ein bereits existierendes Haus zu erwerben oder ein eigenes Haus bauen zu lassen. Wir beleuchten die Vorteile von Neubauten und Bestandsimmobilien, die Bedeutung des Standortes und die aktuellen Immobilienpreise in Niedersachsen.
Argumente für den Kauf eines Hauses
Gemäß einer SPIEGEL-Umfrage streben 84 % der Deutschen nach einem Eigenheim. Dies wirft die Frage auf, ob es besser ist, eine vorhandene Immobilie zu kaufen oder ein individuell gestaltetes Architektenhaus zu errichten. Doch, welcher Weg der bessere ist, hängt von Fakten ab, die individuell zu beleichten sind. So können Sie herausfinden, welcher Haustyp am besten zu Ihnen passt.
Falls Sie flexibel sind und mobil, könnte ein gekauftes Haus die passende Option sein. Sie können in einem größeren Umkreis suchen und so schneller Ihre Traumimmobilie finden.
Ein weiterer Pluspunkt beim Immobilienkauf kann die zentrale Lage sein. Bestandsimmobilien liegen oft sehr zentral, während Baugrundstücke häufig außerhalb liegen. Zudem spielt der Zeitaspekt eine Rolle. Wenn Sie schnell seine Wohnsituation verändern möchte und nicht viel Belastung ertragen können, sollten Sie den Kauf eines Hauses in Betracht ziehen.
Argumente für den Bau eines Hauses
Eine andere Art von Herausforderung ist der Hausbau. Mit einem Neubau können Sie Ihr neues Zuhause ganz nach Ihren Vorstellungen gestalten. Von der Grundrissplanung über die Raumaufteilung bis hin zur Energieerzeugung haben Sie alle Möglichkeiten.
Beachten Sie jedoch, dass der Bau eines neuen Hauses Zeit benötigt und eine gewisse Organisation erfordert. Unter anderem müssen Sie zunächst ein geeignetes Grundstück finden. Darüber hinaus sollten Sie die Kosten des Hausbaus nicht außer Acht lassen. Eine genaue Kostenaufstellung hilft dabei, den Überblick zu behalten und nicht das Budget zu sprengen.
Wie wichtig ist die Wahl des Standorts?
Die Standortwahl für Ihr Eigenheim ist von großer Bedeutung und beeinflusst nicht nur die Kosten. Schließlich möchten Sie sich mit Ihrer gesamten Familie im neuen Zuhause wohl fühlen.
Es ist unerlässlich, einen guten Standort zu suchen. Dieser hat Einfluss auf die anfallenden Kosten. Wie der Grundstücksmarktbericht für Niedersachsen aus dem Mai 2019 belegt, stiegen die Preise für Immobilien in Niedersachsen durchschnittlich um 7 %.
Ein genauerer Blick offenbart signifikante Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Für diejenigen, die Immobilien als Investition betrachten, sind die Aussichten in Städten wie Wolfsburg, Osnabrück und Braunschweig besonders attraktiv.
Im Kontext der Grundstückspreise in Niedersachsen hebt sich insbesondere Hannover mit höheren Kosten hervor. Dem Statistischen Bundesamt zufolge betrug 2018 der Durchschnittspreis pro Quadratmeter in Hannover 355 Euro, verglichen mit 280 Euro in Osnabrück, 265 Euro in Oldenburg und 245 Euro in Braunschweig. Am erschwinglichsten ist Wolfsburg mit 150 Euro pro Quadratmeter. Diese Zahlen basieren auf Grundstücksgrößen zwischen 300 und 800 Quadratmeter.
Häufig vernachlässigt: Wenn Sie die Immobilie später wieder veräußern möchten, spielt der Standort eine erhebliche Rolle. Er ist maßgeblich für die Entwicklung des Wertes, der Nachfrage und damit letztlich auch für den möglichen Verkaufspreis.
Immobilienpreise in Niedersachsen
Die Preise für Immobilien in Niedersachsen unterscheiden sich ebenfalls, im Durchschnitt sehen die Preise für gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften folgendermaßen aus:
- Stadt Hannover: 420.000 Euro
- Stadt Oldenburg: 319.999 Euro
- Landkreis Harburg: 319.000 Euro
- Stadt Wolfsburg: 312.000 Euro
- Umgebung von Hannover: 299.500 Euro
- Stadt Braunschweig: 297.000 Euro
- Landkreis Lüneburg: 268.000 Euro
Wenn Sie nach einer erschwinglicheren Immobilie in Niedersachsen suchen, könnte der Landkreis Northeim die Lösung sein. Hier sind gebrauchte Häuser bereits ab 69.500 Euro erhältlich. Ähnlich preiswert ist es im Landkreis Holzminden mit einem Durchschnittspreis von 73.750 Euro. Die Daten wurden von der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse im Zeitraum vom 3. Quartal 2018 bis zum 1. Quartal 2019 erhoben und können sich ändern.
Der Trend ist aber klar: Ob bauen oder kaufen – die Kostenstruktur ist in diesen Regionen ähnlich. Ballungsräume sind teurer, ländliche Regionen, speziell Har und Weserbergland sind vergleichsweise günstig.