CEBIT 2012: Cloud Computing
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CEBIT 2012: Cloud Computing

von Michael Weber
2 Minuten Lesedauer

Über der Messe schwebt die „Wolke“

Die weltweit bedeutendste Computermesse CeBIT ist am Wochenende in Hannover zu Ende gegangen. Über 300.000 Gäste aus aller Welt besuchten die Ausstellung und informierten sich über neue Trends und aktuelle Entwicklungen in der Computerbranche. Ein großer Themenschwerpunkt waren Cloud Computing und vor allem die damit zusammenhängenden Sicherheitsfragen.

Unter Cloud Computing versteht man das Auslagern von Daten auf einen virtuellen Server bei einem Anbieter. Der Vorteil liegt auf der Hand: Der Nutzer spart nicht nur Speicher auf dem eigenen Computer, sondern kann von jedem Rechner aus auf seine Daten zugreifen. Das ist vor allem für Gemeinschaftsarbeiten sehr effektiv. Der Nachteil: Durch das Auslagern von Daten in nicht selbst kontrollierte Netzwerke stellen sich Datenschutz- und Sicherheitsfragen. Trotz des Nachteils wird nach Experteneinungen die Branche im Bereich Cloud Computing dieses Jahr ein Plus von rund 46 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro allein in Deutschland erleben. Bis 2016 sollen sogar 17 Milliarden Euro umgesetzt werden.

Nicht nur beim Thema Cloud Computing stehen Sicherheitsfragen aktuell ganz oben auf der Diskussionsliste. Damit beschäftigte sich die CeBIT über das Leitthema „Managing Trust“. Ernst Raue, CeBIT-Vorstand der Deutschen Messe AG, ist der Auffassung, dass die Messe wichtige Antworten gegeben hat: „Die CeBIT hat das Leitthema ‘Managing Trust’ zum richtigen Zeitpunkt adressiert und in der internationalen Diskussion verankert. Auf der CeBIT hat die internationale Branche gezeigt, dass sie entschlossen ist, die Themen Vertrauen und Sicherheit zur Chefsache zu erklären.“ Denn gerade das Vertrauen spielt eine entscheidende Rolle, wenn sensible Daten in der Cloud gespeichert werden. Das Abschotten von Hackern, das Verhindern von Missbrauch und die Sicherheit der Daten insgesamt standen im Mittelpunkt ganzer Messebereiche. Das gilt auch für andere Themen, denn Smartphones sind inzwischen eine der größten Virenschleudern im IT-Bereich geworden. Hier gibt es nun neue Ansätze für Antivirenprogramme.

Nach Aussagen der Messeveranstaltung lief die CeBIT trotz des Streiks am letzten Donnerstag für die Aussteller ausgesprochen erfolgreich. Gut besuchte Stände und viele Kontakte trugen dazu bei. Raue dazu: „Erneut wurden mehr als sieben Millionen Geschäftsgespräche geführt. Die Fachbesucher zeigten sich in den Gesprächen sehr entschlossen, kamen schnell auf den Punkt und diskutierten konkrete Investitionen in ITK-Projekte. Die CeBIT ist damit weltweit die unangefochtene Nummer eins in Sachen effiziente Geschäftsanbahnung.“

Natürlich stellte die Branche neue Entwicklungen auf der CeBIT vor. LTE-Smartphones mit rasend schnellen Datenverbindungen, flache Notebooks, neue plattformunabhängige Apps auf Basis von HTML5, neue Trends bei Social Media und vieles mehr zogen die Besucher in den Bann. Damit zeigte die Branche auf der CeBIT eindrucksvoll, was die Konsumenten und Unternehmen in den kommenden Monaten erwartet.

 

Foto: Deutsche Messe Hannover

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