Campus der Universität Vechta - Foto: Universität Vechta/Meckel

Universität Vechta

von Redaktion
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Hochschule im Westen von Niedersachsen

Die Universität der Stadt Vechta im gleichnamigen niedersächsischen Landkreis Vechta geht auf die Normalschule für die Ausbildung katholischer Volksschullehrer im Land Oldenburg zurück, die 1830 gegründet wurde. Bis heute stellt die Lehramtsausbildung einen wichtigen  Schwerpunkt an der Hochschule dar. Neben Bildungs- und Erziehungswissenschaften eröffnen sich den Studenten weiterhin Bachelor- und Master-Studiengänge im Bereich sozialer Dienstleistungen. Das Spektrum der Studienfächer ist vielseitig kombinierbar. Zudem bietet die Uni Weiterbildung und Promotion an. Auch in Sachen Forschung ist die Hochschule mit zahlreichen Instituten, Zentren und Einrichtungen sehr gut aufgestellt.

Geschichtliche Entwicklung der Universität Vechta

Die Geschichte der Hochschule beginnt 1830 mit der Gründung der so genannten Normalschule für die Ausbildung katholischer Volksschullehrer im Land Oldenburg. 1861 erfolgt der Ausbau als Lehrerseminar. Der Pädagogische Lehrgang wird 1928 eröffnet. In den 1940er-Jahren wandelt sich die Einrichtung schrittweise von der Oldenburgischen Lehrerbildungsanstalt Vechta (1941) in die Staatliche Pädagogische Akademie Vechta (1946) und wird nach der Übernahme durch das Land Niedersachsen zur Pädagogischen Hochschule (PH) Vechta (1947). 1969 vereinigen sich die bis dato acht Pädagogischen Hochschulen im Land zur Pädagogischen Hochschule Niedersachsen. Ab 1973 ist die PH Vechta in die Universität Osnabrück integriert, bis sie 1995 ihren eigenen Hochschulstatus mit Schwerpunkt Lehrerausbildung erhält (Hochschule Vechta). Bachelor- und Masterstudiengänge werden eingeführt, durch die Integration der Katholischen Fachhochschule Norddeutschland kommen weitere Studiengänge hinzu. 2010 erfolgt die Umbenennung der Hochschule in „Universität Vechta“. Nach dem Aufbau des Zentrums für Lehrerbildung im Jahr 2012 folgt schließlich 2015 die Neuauflage der Grundordnung, der Wissenschaftsbereich wird neu gegliedert.

Allgemeine Infos und Zahlen zur Universität Vechta

5.333 Studierende zählt die Hochschule derzeit (Stand WS 2017/2018), der Anteil der internationalen Studenten liegt bei 223. Insgesamt sind 72 Hochschullehrer und etwa 450 Mitarbeiter, sowohl wissenschaftliche als auch nichtwissenschaftliche, hier tätig. Der Dienstleistungsbereich gliedert sich in das Präsidium, die Zentrale Verwaltung und Zentrale Einrichtungen, zu denen auch die Universitätsbibliothek einschließlich Archiv und Sammlungen gehört. Neben dem Campus hat die Uni verschiedene Außenstellen in der Stadt und besitzt in Cloppenburg einen Science Shop, der als wissenschaftlicher Laden in Kooperation mit verschiedenen Partnern Veranstaltungen, regionale und internationale Projekte durchführt.

Fakultäten, Studienfächer und weitere Angebote

Die Universität Vechta gliedert sich in drei Fakultäten mit entsprechenden Studienfächern:

Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften

  • Erziehungswissenschaften
  • Gerontologie
  • Management Sozialer Dienstleistungen
  • Soziale Arbeit
  • Wirtschaft und Ethik

Natur- und Sozialwissenschaften

  • Biologie
  • Geographie
  • Mathematik
  • Politikwissenschaft
  • Sachunterricht
  • Sozialwissenschaften
  • Sportwissenschaft

Geistes- und Kulturwissenschaften

  • Anglistik
  • Designpädagogik
  • Germanistik
  • Geschichtswissenschaft
  • Katholische Theologie
  • Kulturwissenschaften
  • Kunst
  • Musik

Den Studierenden bieten sich verschiedene Bachelor- und Master-Abschlussmöglichkeiten:

  • Zwei-Fächer-Bachelor (mit Lehramtsoption)
  • Bachelor im Bereich der sozialen Dienstleistungen
  • Lehramtsmaster
  • Fachmaster
  • Fachmaster im Bereich der sozialen Dienstleistungen

Weiterbildung steht mit Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung für die berufliche Zukunft, einem Kompetenzzentrum für die Lehrer/innen-Fortbildung, den Informations-, Beratungs- und Netzwerkkompetenzen der „Offenen Hochschule“ und zahlreichen Kooperationen mit relevanten Partnern aus Wirtschaft, Arbeit und Bildung auf dem Programm.

Forschung an der Universität Vechta

“Transformationsprozesse“ lautet der Oberbegriff, unter dem sich die sechs Forschungsschwerpunkte der Universität: Bildung, Gender Studies, Gerontologie & Soziale Arbeit, Kulturwissenschaften – Kultureller Wandel, Ländlicher Raum und Vertrauensforschung gruppieren. In vielen Forschungszentren, Instituten und Einrichtungen werden die Zukunftsaspekte der Gesellschaft untersucht.

Hochschulleben – Besondere Angebote

Freizeit und Studium in Einklang zu bringen, ist der Uni Vechta ein wichtiges Anliegen. Der Hochschulsport mit einem abwechslungsreichen Angebot an Aktivitäten bietet sich hervorragend an, um abzuschalten und sich fit zu halten. In den zahlreichen studentischen Imitativen können sich die Studierenden in verschiedenen Bereichen engagieren. Die Kirche am Campus steht für Studenten/innen katholischer und evangelischer Konfession offen. Die Innenstadt von Vechta ist schnell erreicht und auch die Großstädte Bremen, Oldenburg, Osnabrück sowie das Oldenburger Münsterland eröffnen reizvolle Perspektiven für Ausflüge und Erlebnisse.

Foto: Universität Vechta/Meckel

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